Jung genug zu sterben

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Wissenschaftsthriller von Jörg Liemann über Hirnforschung und Pubertät

Vor allem während der Pubertät kann man sich fragen: Was denkt uns?

Lena, 14, ist Probandin am Hirn-Forschungsinstitut Zucker in Berlin. Als sie nicht zum Termin erscheint und ihre Betreuerin Melina eine kryptische Videobotschaft mit schockierenden Bildern erhält, wird klar: Sie ist auf der Flucht. Lenas Spur führt in die Bergwelt Graubündens, wo für bewährte Probanden nervenkitzelnde Trekkingtouren organisiert werden. Melina gerät in Konflikt mit Lenas faszinierend exzentrischem Vater, der die Gefahr herunterspielt, zugleich aber Schlüssel dafür ist, das Mädchen zu retten.

Im Nebel der Alpenwelt blitzen widersprüchliche Bilder auf: Geht Lena auf ihrer Flucht über Leichen? Sucht das Institut ganz gezielt Jugendliche als „frisches Forschungsmaterial“? Ein junges Mädchen hat etwas gesehen, das es nie hätte sehen dürfen: Nach einem perfiden Plan soll der perfekte Mensch entstehen – Grund genug, nicht nur um ihr Leben zu fürchten.

Der Verlag meint: Ein rasanter Thriller, der auf wahren Ergebnissen der aktuellen Hirnforschung beruht. Für alle Leser von Frank Schätzing und Andreas Eschbach.

Romanmotto: „Alles wird weiß“

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Doppelseite im Buchkatalog des Aufbau-Verlages (bitte auf S. 36/37 gehen)

Rezension von KeMUC auf Amazon.de (Auszug)

5 von 5 Sternen
Glaubwürdiger Thriller mit Mehrwert

Vor ziemlich genau 2 Jahren legte mir meine Frau nach dem Abendessen ein Buch auf den Tisch, verbunden mit der unmissverständlichen Aufforderung: „lesen!“ Der Titel: Pubertät – wenn Erziehen nicht mehr geht: Gelassen durch stürmische Zeiten , der Autor: Jesper Juul.

Ich war bisher davongekommen, unberührt von „Bäckerblume“, „Apotheken-Rundschau“ oder gar „Eltern“ hatte ich meinen Sohn 12 Jahre lang ohne schriftliche Bedienungsanleitung „erzogen“ und nun das! Widerwillig, dem Befehl gehorchend, fand ich heraus, dass mit 12 die Erziehung abgeschlossen sein müsse, da dann sowie keine Einwirkungsmöglichkeit der Eltern mehr bestünde.

Beschwingt aufgrund dieser Erkenntnisse las ich noch die Aussagen über die Entwicklung des pubertären Gehirns, das, so wie mir erläutert wurde, in der Pubertät ohnehin völlig neu „verdrahtet würde“ und somit für die Ratschläge der Eltern unzugänglich sei. Zufrieden legte ich das Buch weg und dachte: „Alles richtig gemacht“.

Und jetzt, 2 Jahre später, mein Sohn nunmehr vollends im „Flegelalter“ kommt ein neues Buch daher, selbstgekauft, und behandelt dieses „spannende“ Alter auf seine ganz eigene Art und Weise.

Und so ist „Jung genug zu(m?) Sterben“ nicht nur ein toller Thriller, eine fesselnd konstruierte Geschichte um skrupellose Ärzte, sich verstrickende Sozialarbeiter und „unschuldige“ Kinder, sondern vielleicht sogar ein unterhaltsames „Muß“ für krimiliebende Eltern mit Kindern in der Pubertät.

Und anders, als es der Umschlagtext auf der Rückseite suggeriert, ist es nicht einfach ein Buch für Leser, die Frank Schätzing mögen, nein, es ist viel mehr.

Denn wo Schätzing Fakten darlegt, die interessant zu lesen sind, dann aber mehr oder weniger unter der Rubrik „nutzloses Wissen mit dem man auf der Party prahlen kann“ abgelegt werden können, bringt die verständliche Darlegung von Theorien aus der Hirnforschung bezüglich der Pubertät tatsächlich einiges für das Verständnis der Lebenssituation der Pubertierenden. Zumindest aber auf interessantere Weise, als es ein Artikel in einem allfälligen Erziehungsberater könnte.

Ich fühlte mich jedenfalls sehr gut unterhalten, der Plot ist nicht zu konstruiert und die Auflösung nicht übertrieben hinausgezogen oder krampfhaft auf Spannung angelegt.

Ein tolles Buch, danke an Jörg Liemann, 5 Sterne.

Glaubhafter Thriller mit Mehrwert! (vollständiger Beitrag)

Rezension der Gemeindebibliothek Bönen

Lena ist 14 und nimmt an einer Studie am Hirnforschungszentrum Zucker in Berlin teil. Ein tödlicher Zwischenfall öffnet ihr die Augen und sie durchschaut die skrupellosen Machenschaften der Ärzte. Lena flieht bis in die Bündner Alpen in der Schweiz. Es gelingt ihr immer wieder, verschlüsselte Videobotschaften an ihre Betreuerin Melina zu senden, bis ihr Verhalten plötzlich selbst in zweifelhaftem Licht erscheint.

Jörg Liemann gelingt ein temporeicher, packender Wissenschaftsthriller, der den Vergleich mit den Koryphäen des Genres wie Michael Crichton (z.B. „Micro“, ID-A 16/12) oder Frank Schätzing (z.B. „Der Schwarm“, ID-A 10/04) nicht zu scheuen braucht.

Der Autor bleibt sehr eng am aktuellen Kenntnisstand der Hirnforschung und präsentiert ein überzeugendes Bild der Pubertät.

Am Ende erhält der Leser nützliche Hinweise zu weiterführender Literatur.

Jörg Liemann war bisher mit 2 Krimis um den Berliner Kommissar Kai Sternenberg erfolgreich (hier nicht besprochen).

Uneingeschränkt empfohlen.

Rezension Bibliothek Nordrhein-Westfalen

  • Taschenbuch: 442 Seiten
  • Verlag: Aufbau Taschenbuch, Oktober 2012
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 374662875X
  • ISBN-13: 978-3746628752

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Trailer zum Buch:

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